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Strama-MPS

Strama-MPS hat in Rekordzeit eine Maskenproduktion in und für die Region geschaffen

Die erste Maschine produziert schon, und mit Feinabstimmungen soll sie bald noch besser laufen. Im Dreischichtbetrieb wird sie 85000 Masken pro Tag produzieren. Maschine zwei und drei sind schon abgenommen und werden aktuell aufgestellt, erklärt Maximilian Krauß, Marketing-Chef der Strama-MPS. Dann soll die tägliche Rechnung 85000 mal 3 lauten.

 

„100 Prozent made in Germany“, steht als Qualitätszeichen auf den 50-Stück-Packungen. Man will einen aktiven Beitrag zu der Forderung aus der Politik leisten, in Zukunft bei medizinischen Produkten nicht mehr so stark von Lieferungen aus dem Ausland abhängig zu sein.

 

Blaue Säulen und doppelt so viele weiße stapeln sich in Folie verschweißt im Eingangsbereich des Werks 2. Mit der griechisch-klassischen Variante haben sie aber nichts zu tun, die Strama-Säulen sind aus ausgerolltem Stoff- und Vliesmaterial für überall benötigte Masken.

 

Neue Wände und Luftzufuhr für Reinraum

Das Traditionsunternehmen hat in Rekordgeschwindigkeit eine Produktionsstraße für Mund-und-Nasenschutzmasken im Werk 2 an der Dresdner Straße aufgebaut. Dabei kam allen Beteiligten das Know-how vor Ort zugute. Das Wissen und Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilung hat man kurzfristig zusammengezogen, wobei die frühzeitige interne digitale Vernetzung sehr half, wie Krauß betont. Aus dem Homeoffice und den eigentlichen Büros wurde geplant, während parallel im Werk 2 eine Halle in der Halle mit neuen Wänden entstand. Alles in Eigenregie und mit autarker Luftversorgung, damit man einen Reinraum schaffen konnte, der für die Produktion von sterilen OP-Masken geeignet ist.

Über das Wirtschaftsförderungsamt der Stadt hat man die Firmen aus der Region über das Angebot informiert. Bestellungen, „kleine“ über die Mindestabnahme von 1000 Stück bis hin zu 100000 sind schon eingegangen. Den schnellen Abkassier-Euro will Strama-MPS nicht scheffeln. Kauft man eine Box, sprich 1000 Stück, liegt der Preis pro Maske bei 40 Cent,bestellt man mehr, geht er auf 28 Cent herunter. Das liegt auf Vor-Corona-Preisniveau. Ein faires Angebot der Straubinger Traditionsfirma, für andere Firmen, Ämter, Schulen und vor allem Krankenhäuser, die alle auf die Masken angewiesen sind. Krauß informiert, dass die Strama-Geschäftsleitung dem Schulverband Straubing-Bogen für jede Schule 1000 Masken spenden will.

Weltweit ist Strama-MPS für seinen Sondermaschinenbau bekannt, aber die Leistung von anderen Unternehmen kennt man auch. Eine Firma aus Amberg hatte die Masken-Maschine schon im Programm, man bestellte dort.

 

Tüfteln an eigenen Verbesserungen

Das ging natürlich schneller, als selbst zu konstruieren. Wer mit dem Technik-Virus infiziert ist, will und kann aber oft noch etwas „verfeinern“. Die Rollen für die Fäden mussten zum Beispiel eine andere Größe bekommen. Ein anderes Unternehmen hätte bestellt und auf die Lieferung gewartet, erklärt Thomas Lupzig schmunzelnd, der die Maskenproduktion leitet. Für sein Team war es ein Anruf in der anderen Abteilung – „halbe Stund, dann war alles da“. Die „Fotospezialisten“ tüfteln noch an Linsen und Programm, damit schnell und exakt 25 Stück gestapelt und vor allem auf Qualität geprüft werden. Dann geht das Verpacken noch schneller und ersetzt die langsamere menschliche Kontrolle.

 

Bis jetzt werden Alltagsmasken gefertigt, OP-Masken mit besonderem Vlies kommen bald dazu. Das heiß begehrte Vlies dazu musste der Einkauf besorgen. „Begehrter und noch schwieriger zu bekommen als Klopapier in den Anfangs-Corona-Zeiten“, verdeutlicht Krauß. Er und Lupzig freuen sich, dass so viele Kollegen an einem Strang gezogen haben. Zwei davon, Martin Kerscher und Michael Metz, waren zum Beispiel zwei Wochen in Amberg, um die Maschinen genau kennenzulernen. Gemeinsam baute man Maschine eins auf, stellte sie ein und kümmerte sich um die Optimierung. „Für jeden war es ein Kraftakt“, erklären beide.

 

Geplant hatte man die erste Auslieferung in der ersten Juli-Woche. Da hat man sich aber selbst überholt, die ersten Masken sind schon an Kunden unterwegs. Und neben der Sicherheit, die die Masken geben werden, hat Lupzig augenzwinkernd, nach vielen Stunden Strama-Masken tragend, noch ein besonderes Qualitätsmerkmal für die Masken „made in SR“ anzumerken: „Unsere Ohrenbänder sind besonders bequem!“

 

Artikel ursprünglich erschienen: Straubinger Tagblatt, 06.06.2020, Fotos: Ulli Scharrer 

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