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Strama-MPS

80.000 Masken für Nepal

Bei der Spendenübergabe (v.l.): Denis Köhler (Vertrieb MedTech), Helmut Petzko (Geschäftsführung Strama-MPS), Prof. Norbert Weigert (Klinikum Straubing) und Herbert Wittl (Geschäftsführung Strama-MPS)

Strama-MPS spendet für Dhulikhel Hospital in Kathmandu

 

Das Straubinger Unternehmen Strama-MPS hat zu Beginn der Coronakrise hochflexibel eine Maskenproduktion aus dem Boden gestampft und ist dem damaligen Engpass konstruktiv begegnet. Strama-MPS produziert OP-Masken vom Typ II und Typ IIR sowie Community Masken. Das wöchentliche Volumen liegt bei 2,5 Millionen Masken auf sechs Anlagen an sechs Tagen im Dreischichtbetrieb. Jetzt hat Strama 80000 OP-Masken vom Typ II an Prof. Norbert Weigert vom Klinikum St. Elisabeth in Straubing übergeben. Ihr Zielort: Nepal.

 

Während sich in Deutschland die Corona-Lage zunehmend entspannt und viele berechtigte Hoffnungen auf eine schöne Sommerzeit hegen, wütet das Corona-Virus noch in vielen Entwicklungsländern mit schwerwiegenden Folgen. Die zuerst in Indien aufgetretene Delta-Variante hat sich inzwischen in Nepal stark ausgebreitet. Anscheinend noch aggressiver und ansteckender als die in Deutschland zuletzt vorherrschende britische Alpha-Mutation. So beschreibt Prof. Norbert Weigert, Chefarzt der I. Medizinischen Klinik am Klinikum St. Elisabeth, die dortige Lage. Weigert ist wie 13 weitere renommierte Fachärzte aus ganz Deutschland und der Schweiz Mitglied der Gastroenterology Foundation e.V. und engagiert sich in deren Nepal-Projekt. Gemeinsames Ziel ist „die Versorgung der Ärmsten der Armen mit guter Medizin“. Zwei Jahre in Folge hat Weigert seinen Urlaub für unentgeltliche Vor-Ort-Einsätze im Dhulikhel Hospital in Kathmandu verwendet. Er hat Patienten behandelt und für Berufskollegen und Pflegekräfte gastroenterologische Fortbildungen angeboten. Ende 2020 wollte er neuerlich dort arbeiten. Corona hat dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt sammelt er mit seinen Kollegen von der Gastroenterology Foundation Spenden, vor allem für Schutzmaterial.

 

 

Situation in Nepal weiterhin verheerend

Sein Freund und Kollege Dr. Ram Gurung, der im Dhulikhel Hospital die Innere Abteilung leitet und für die Versorgung der Covid-Patienten zuständig ist, hat jetzt in einer Mail die Situation in Nepal als weiterhin verheerend beschrieben, erzählt Weigert. Obwohl alle verfügbaren Krankenhausbetten für die Covid-Patienten zur Verfügung gestellt würden, reiche die Kapazität des Krankenhauses für eine gute Versorgung der schwer kranken Menschen nicht aus. „Durch diese Krise sind die finanziellen Ressourcen aufgebraucht; der nepalesische Staat ist nicht in der Lage, substantielle Hilfe für die Krankenhäuser und die Bevölkerung zu leisten.“ Es sterben weiterhin sehr viele Menschen an Covid, sagt Weigert, da unverändert großer Mangel an Sauerstoff zur Versorgung der Patienten fehle. Außerdem hat sich die wirtschaftliche Lage Nepals dramatisch verschlechtert. Sehr viele Menschen sind arbeitslos und damit mittellos geworden. „Auch in Nepal hat sich im Frühjahr eine weitere wesentlich stärkere Corona-Welle für den Sommer erahnen lassen.“ Daher war es Weigert ein großes Anliegen, für das Dhulikhel Hospital Schutzmaterial zu organisieren. „Mit Unterstützung mehrerer Firmen sowie der Gastroenterology Foundation und der Namaste-Stiftung konnten wir am 7. April zwei große Schiffscontainer mit Hilfsgütern beladen und auf den Weg nach Nepal schicken, wo sie voraussichtlich in den nächsten Tagen ankommen werden.“ Die Firma Strama habe die Hilfsaktion großzügig unterstützt und 80000 zertifizierte OP-Masken vom Typ II gespendet. Dafür bedankt sich Weigert herzlich. Die Masken befinden sich auf dem Weg nach Nepal, organisiert von der der Gastroenterology Foundation.

 

Quelle: Straubinger Tagblatt